Rate mal, was der kleine Pikachu denkt?
Eine Methode
p4c (Philosophy for children) ist eine Methode der Kinderphilosophie, die ich vom Begründer persönlich, Dr. Thomas Jackson aus Hawaii, gelernt habe.
Dabei stehen die philosophischen Fragen der Kinder im Vordergrund. Ich bringe ihnen nicht philosophische Inhalte bei, sondern wir philosophieren in der Gruppe über die Fragen, die sie stellen.
Ablauf
Wir sitzen gemeinsam im Kreis und jedes Kind darf eine oder mehrere philosophische Fragen stellen. Von: "Warum geht die Sonne jeden Tag auf?" bis "Warum rauchen Menschen, wenn Sie wissen, dass sie daran sterben können?" finden sich alle Fragen, die wir uns als Erwachsene gar nicht mehr vorstellen können.
Und Kinder wollen reden. Sie wollen vor allem mit anderen Kindern reden und gemeinsam überlegen.
Nachdem jedes Kind eine Frage aufgeschrieben hat, sollte keine einfallen, ist das auch kein Malheur, lesen die Kinder ihre Fragen vor. Anschließend wählen sie eine Frage aus über die gemeinsam philosophiert wird.
Meine Aufgabe
Meine Aufgabe besteht darin die Kinder auf das gemeinsame Philosophieren vorzubereiten. Was ist Philosophie? Wie wollen wir miteinander umgehen? Sind wichtige Fragen, die ich mit Ihnen am Anfang kläre.
Gemeinsam basteln wir auch einen Sprechball, den die Kinder sich gegenseitig zuwerfen, damit alle zu Wort kommen, sie einander aber auch gut zuhören.
Jede p4c- Einheit schließe ich mit einer kurzen Feedbackrunde ab. Dabei können die Kinder mitteilen, wie es ihnen gefallen hat und wie es ihnen an diesem Tag beim Philosophieren ergangen ist.
Mit Hilfe des Good-thinker's-toolkit lernen sie auch was ein Beispiel ist, wie man nachfragt, überprüfen eine Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt oder lernen auch, was ein Gegenbeispiel sein könnte.
Erfahrungswerte
In mehreren schulischen Projekten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kinder es lieben ihre eigenen Fragen zu stellen und ihnen auch nachzugehen. Sehr oft ist es ihnen dabei auch wichtig andere Sichtweisen zu hören.
Die Fähigkeiten der Kinder werden in der schulischen Umgebung zu oft auf das Antworten und dabei das korrekte Antworten reduziert.
Kreativ zu denken, imaginativ zu bleiben, Vernetzungen herzustellen, Freude am Hinterfragen zu empfinden und weiterhin neugierig zu bleiben- all das fördert die spielerische Methode des p4c.
Natürlich werden auch die Fähigkeiten der Kinder einander zuzuhören, sich genauer artikulieren zu können, die Dinge auf den Punkt zu bringen, durchaus auch einmal ihren Standpunkt zu verteidigen und so manche andere Meinung zu tolerieren unterstützt und gestärkt.
Vor allem aber bietet p4c eine harmonische Atmosphäre, in der die Kinder sich als Gemeinschaft von vielen unterschiedlichen Charakteren erfahren, die trotzdem großartig zusammen nachdenken können.
Im Kreis sitzen.
Nichts sehen als denkende Kinder.
Nichts fühlen als Gedanken.
Nichts hören als Stille.
Zwischen zwei Bleistiftstrichen denken:
Ich philosophiere.
von Sebastian & Robert (3. Klasse VS)
Sie finden p4c ist genau das Richtige für Ihre Kinder? Sehr gerne organisieren ich eine Gruppe und los geht es :)
Weiterführende Links zu p4c Hawaii:
https://www.youtube.com/watch?v=0v7OeYwIuYY
https://www.youtube.com/watch?v=HtuXBLH8p3Y